Ein Alltag, den viele kennen
Es ist Feierabend, die Kinder sind im Bett, und eigentlich wolltest du nur noch kurz eine Kleinigkeit essen. Doch kaum hast du dich hingesetzt, ist plötzlich die halbe Packung Kekse weg.
Kennst du das? Dieses Gefühl, dass du etwas isst, obwohl du es gar nicht wirklich willst – einfach, weil der Tag anstrengend war und du endlich Ruhe haben magst & nur abschalten willst?
Genau hier zeigt sich, wie eng Stress und Essverhalten miteinander verbunden sind. Und es geht dabei nicht nur um Süßigkeiten – Stress beeinflusst, wie wir essen, was wir essen und wie viel wir essen.

Wie Stress und Essverhalten sich gegenseitig beeinflussen
Wenn wir Stress haben, schüttet unser Körper vermehrt Cortisol aus – ein Hormon, das unseren Organismus auf „Alarmbereitschaft“ stellt. Cortisol sorgt unter anderem dafür, dass unser Blutzuckerspiegel steigt, damit wir kurzfristig mehr Energie haben. Das war für unsere Vorfahren überlebenswichtig – heute führt es dazu, dass wir plötzlich Heißhunger auf schnelle Energie bekommen: Schokolade, Chips, Weißbrot.
Doch Stress zeigt sich nicht nur darin, was wir essen. Er verändert auch, wie wir essen. Viele greifen zu größeren Portionen oder essen hastiger. Interessant ist auch der Zusammenhang mit dem Zwerchfell: Wenn der Bauch nach einer großen Mahlzeit nach außen drückt, übt er Druck auf das Zwerchfell aus. Dieses drückt wiederum sanft auf den Vagusnerv – das hat eine beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem. Deshalb essen manche Menschen mehr, wenn sie gestresst sind – schlicht, weil das Gefühl von „voll“ den Körper kurzfristig beruhigt.
Tipp: Wenn du noch tiefer verstehen möchtest, wie Stress im Alltag entsteht – und was du ganz konkret dagegen tun kannst – lies gern meinen Artikel „7 ultimative Tipps gegen Stress, die dein Leben verändern werden“. Dort findest du einfache Strategien, die dir helfen, auch im herausfordernden Alltag gelassen zu bleiben.
Diäten und Stress – ein Teufelskreis
Vielleicht hast du es selbst schon erlebt: Du startest voller Motivation mit einer Diät. Anfangs klappt es, die Waage zeigt weniger an – doch dann kommt der Alltag, der Stress steigt, und plötzlich funktioniert es nicht mehr.
Wenn Stress und Essverhalten aus dem Gleichgewicht geraten:
Wenn dann zusätzlicher Alltagsstress dazukommt, wird es fast unmöglich, dauerhaft dranzubleiben. Diäten und Stress zusammen sind wie zwei Kräfte, die uns in entgegengesetzte Richtungen ziehen – mit dem Ergebnis, dass wir uns ausgelaugt und frustriert fühlen.

Meine persönliche Erfahrung
Wer mich kennt, weiß: Das Thema Essen war für mich lange Zeit kein leichtes. Ich habe selbst zwei Essstörungen durchlebt. Vor allem in stressigen Phasen habe ich gegessen, was mir in die Finger kam – je süßer, desto besser.
Als ich frisch Mama wurde, hat sich dieses Muster extrem verstärkt. Schlafmangel, Unsicherheit, ob ich alles richtig mache, und ständiger Druck – all das hat mich in einen Kreislauf aus Stress und Essen gedrängt. Ich konnte oft nicht mehr aufhören zu essen.
Das machte mir Angst – nicht nur wegen mir selbst. Ich wusste: Kinder übernehmen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun. Meine Tochter sollte nicht erleben, wie ihre Mama sich hilflos vom Essen steuern lässt.
In meiner Verzweiflung habe ich mich schließlich bei der WILDFIT® 90-Tage-Challenge angemeldet – und schon in der zweiten Woche merkte ich, dass etwas anders war. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, wieder die Kontrolle zurückzugewinnen. Ich verstand, warum ich esse, was ich esse – und vor allem: wie ich es ändern kann.
Und ich war nicht allein. In meiner ersten Gruppe waren 1.500 Teilnehmer. Auch wenn die meisten keine Essstörung hatten, kämpften viele mit denselben Themen: Stress, Heißhunger, Schuldgefühle. Das zeigte mir, dass ich nicht „kaputt“ war – sondern dass unser modernes Leben einfach viele Menschen in diese Spirale treibt.
Heute begleite ich selbst als zertifizierter WILDFIT® Coach kleine Gruppen von 8–10 Teilnehmer:innen. Mein Ziel: Menschen genau dabei zu unterstützen – ihre Beziehung zum Essen zu verstehen und gesunde Routinen zu entwickeln, die bleiben.
Warum Diäten scheitern – und was wirklich zählt
Wenn wir über Abnehmen oder gesunde Ernährung sprechen, denken viele sofort an Diäten. Doch das eigentliche Problem ist: Diäten setzen am falschen Punkt an.
Sie konzentrieren sich nur auf Kalorien oder bestimmte Lebensmittel, aber nicht auf die Frage:
👉 „Warum esse ich überhaupt so, wie ich esse?“
Das Ergebnis ist fast immer dasselbe: kurzfristige Erfolge, gefolgt von Frust und Gewichtszunahme.
Eric Edmeades, der Gründer von WILDFIT®, bringt es auf den Punkt:
„I help people to change their relationship with food so they never have to go on a diet again.“
Genau darum geht es. Wenn wir verstehen, warum wir essen, was wir essen, können wir gesunde Routinen entwickeln, die nicht nach ein paar Wochen scheitern, sondern ein Leben lang bleiben.
Abnehmen beginnt im Kopf
Wenn wir ehrlich sind: Es geht beim Abnehmen nicht nur um das, was auf dem Teller liegt. Es beginnt im Kopf. Unsere Gedanken, Gewohnheiten und unser Umgang mit Stress bestimmen maßgeblich, wie wir essen und wie wir uns fühlen.
Genau hier setzt WILDFIT® an: Statt kurzfristiger Verbote geht es darum, die eigene Beziehung zum Essen zu verstehen und zu verändern. Erst wenn wir unser Mindset verändern, können neue Routinen entstehen, die wirklich bleiben – ohne ständigen Kampf gegen uns selbst.

Warum echte Veränderung nicht mit Verzicht beginnt, sondern mit Bewusstsein
Stress beeinflusst unser Essverhalten stärker, als wir oft vermuten – er verändert, was wir essen und auch wie wir essen. Diäten verschärfen diesen Stress oft noch und führen langfristig selten zum gewünschten Erfolg.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir nicht nur das, was auf den Teller kommt, sondern das, was in unserem Kopf vorgeht, verändern. Erst wenn wir verstehen, welche Mechanismen uns steuern, kann Freiheit im Essen entstehen.
Als WILDFIT® Coach begleite ich dich auf diesem Weg – mit Bewusstsein, kleinen Schritten und einem neuen Blick auf Ernährung.
👉 Wenn du wissen willst, wie du deine Beziehung zum Essen verändern kannst, findest du hier alle Infos zur WILDFIT® 90-Tage-Challenge.
Quellenangaben:
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Dallman MF, Pecoraro N, la Fleur SE. Chronic stress and comfort foods: self-medication and abdominal obesity. Brain, Behavior, and Immunity. 2005 Jul;19(4):275-80. DOI:10.1016/j.bbi.2004.11.004 PubMed
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Stress Responsiveness and Emotional Eating Depend on …, MDPI (2021): starke Cortisolreaktivität korreliert mit höherem Konsum von fett- und zuckerreichen Snacks MDPI
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Stress and eating behaviours in healthy adults: a systematic review (2021) – weist nach, dass Stress das Essverhalten beeinflusst, insbesondere bei emotionalem Essen Taylor & Francis Online
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Why stress causes people to overeat – Harvard Health: körperliche/emotionale Belastung steigert Vorliebe für fettreiche und zuckerhaltige Lebensmittel Harvard Health
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Weight loss: Gain control of emotional eating – Mayo Clinic: erklärt, wie emotionales Essen Gewichtsabnahme sabotieren kann Mayo Clinic
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